46 – Druckereimuseum

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In einem kleinen Raum des Hohhausmuseums Lauterbach befinden sich seit 2003 Setzkästen, Schriften, verschiedene Druckmaschinen, eine Linotype-Bleisetzmaschine sowie weitere Utensilien und Gerätschäften aus den ehemaligen Druckereien Ehrenklau sowie Stein und Weißhaupt. Von den ehemals in Lauterbach fünf ansässigen Akzidenz- und Zeitungs-Druckereien sind nur noch die Firmen Mergard sowie JD-Druck übrig geblieben. Neue Techniken haben den über 600 Jahre beherrschenden Hochdruck abgelöst und verdrängt. Umso mehr Spaß macht es den ehrenamtlichen Jüngern Gutenbergs die Maschinen den interessierten Besuchern vor zu führen, damit die „Schwarze Kunst” nicht in Vergessenheit gerät. Dabei war die epochale Erfindung des Johannes Gutenberg aus Mainz, der jetzt vor 550 Jahren verstarb, geradezu bahnbrechend im 15. Jahrhundert und bedeutete eine explosionsartige Verbreitung des Wissens der damaligen Zeit. Durchaus gleichzusetzen mit der Verbreitung des Internets heutzutage. Wenn die zuverlässigen Maschinen, die teilweise über 80 Jahre alt sind, wieder zum Laufen gebracht werden erinnern sich die Drucker und Schriftsetzer gerne an die Drucktechnik welche noch vor einer Generation eine ganze Industrie beherrschte. Deswegen finden sie es besonders wichtig das Andenken an die „Schwarze Kunst” des Johannes Gutenberg zu bewahren und an die ersten Anfänge des Druckwesens sowie der Zeitungsverleger in Lauterbach zu erinnern, die vor 270 Jahren mit Johann Georg Metsch, Thomas Hansen Hegelund und Albertus May ihre Anfänge nahmen.

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Öffnungszeiten: Internationaler Museumstag, Tag des offenen Denkmals (immer im Mai und September), Lauterbacher Frühlings-, Herbst- und Weihnachtsmarkt.