Datum/Zeit
am 12.01.2020 - 19.04.2020 um 0:00 Uhr
Art der Veranstaltung: Vernissage
Am Sonntag, dem 12. Januar 2020 findet um 11:15 Uhr eine außergewöhnliche Vernissage im Rahmen einer Ausstellungseröffnung 3er Künstler statt, die das Hohhaus-Museum Lauterbach e.V. aus seinem Bilderarchiv aufbietet.
Die Präsidentin, Gisela Maria Wittmer hatte die Idee, eine Ausstellung mit den „Schätzen“ aus dem Archiv zu präsentieren. Sie wählte hierzu die Künstlerin Magda Langenstraß-Uhlig, sowie die Künstler Wilhelm Christian Kesting und Karl Diefenbach aus.
In 3 verschiedenen, jedoch zusammenhängenden Räumen im Erdgeschoss präsentiert sich jeder Künstler mit seinen Werken.
Die Künstlerin Magda Langenstraß-Uhlig (1888-1965) die in Weimar und Berlin eine akademische Ausbildung genoss, war dem Expressionismus verhaftet, bis sie sich zu einem Stil durchrang, bei dem besonders die Form am Gegenstand haften blieb. Dem Bauhaus. Sie genießt größte Bewunderung in der Kunstwelt, so z.B. in Potsdam und Weimar.
Der Künstler Karl Diefenbach (1901-1968) lebte in Lauterbach und Gießen. Bei seiner Großmutter verbrachte er seine Kindheit und auch seine ersten Schuljahre. Dann zog er mit seiner Familie nach Gießen. Eine weitere Station war Kassel, in der er seine Werklehre- und Zeichenlehrerprüfung absolvierte.
1924 verschlug ihn das Schiksal nach Neuruppin, wo er viele Jahre im Schuldienst wirkte. Eine ganze Reihe seiner Gemälde und Zeichnungen vermachte er seiner Heimatstadt Lauterbach, die sie nun zu sehen bekommen. Er malte realistisch, aber romantisch. Norwegen, das er oft bereiste, diente ihm dabei als Motiv.
Der Künstler Wilhelm Christian Kesting (1901-1985) wurde in Frankfurt geboren und absolvierte dort seine Malerausbildung. Seine Karriere begann er als Pressezeichner. Musiker waren ein beliebtes Motiv von ihm.
Zu Studienzwecken reiste Kesting im Herbst 1927 nach Italien. Seine Werke, oftmals auch Porträts von bekannten Persönlichkeiten, fanden ihren Weg in die Kulturzentren der Mainhauptstadt.
Seine schwerste Zeit durchlebte Kesting im dritten Reich. Er weigerte sich, der Reichskulturkammer beizutreten. Er wurde als „entarteter“ Künstler eingestuft und durfte fortan nicht mehr malen. Seine Werke wurden beschlagnahmt, da er sich nicht für die braunen Machthaber einspannen lies. Nach dem Krieg half er mit, den Berufsverband bildender Künstler mit aufzubauen. In den 50er Jahren zog er nach Nieder-Moos. Dort entstanden viele Werke, die deutliche expressionistische Züge und zugleich seine Naturverbundenheit zeigen. Auch Industrielandschaften vermochte er positives zu entlocken.
Die Ausstellung geht vom 12. Januar – 19. April 2010, während der Öffnungszeiten:
Di., Do., Fr.: 10:00 – 12:00 / 14:00 – 17:00 Uhr
Mi.: 10:00 – 12:00 Uhr
Sa. u. So.: 14:00 – 17:00 Uhr
Wie immer sind unsere Ausstellungen kostenfrei!