17 – Vorraum zur Bauernstube:
Schrank mit verschiedenen Textilien, bemalte Seitstollentruhe, Standuhr, Schrank von 1765, Armlehnstuhl.
18 – Bauernstube:
Wohnzimmer mit Rhöntisch; Stühle mit zwei sich gegenüberstehenden Vögeln in der Rückenlehne, sog. „Hahnenstühle“. Ofen, Truhen, Eckschrank, bemalter Schrank mit Rankenmuster. Als Wand-schmuck kolorierte Radierungen, die die Bitten des Vaterunsers darstellen.
19 – Küche:
Rauchfang mit Kupferkessel, Kuchenformen, Waffeleisen, Mörser, Kaffeeröster mit Handkurbel, Bügeleisen, Küchenschränke (17./18. Jahrhundert) mit Tellern, Schüsseln, Kannen; auf dem Gesims eine Kaffeemühle und ein kleiner Vogelkäfig, am Boden eine Buttertonne mit Kurbel und eine Mausefalle aus Draht.
20 – Schlafkammer:
mit Bett, Wiege, Truhe und Wäscheschrank; Schaukelpferd, Modell einer Wäschemangel.
21 – Durchgang:
Schlitzerländer Konfirmandin und Schlitzerländerin inTrauertracht.
22 – Schlafstube:
Himmelbett, Kinderwiege als „Längsschwinger“, mit den Kufen an den Längsseiten, Frankfurter Schrank mit wellenförmigen Profilen, gußeiserner Ofen mit zwei Etagen, an der Wand zwei Glaskästen mit Braut- und Bräutigamssträußen und die „Stufenalter des Menschen“.
23 – Trachtenzimmer:
Vogelsbergerin mit rotem „Seelenwärmer“, Leinweber und Töpfer in einfacher Arbeitskleidung, der Löffelschnitzer ist zum Gang in die Stadt mit Manchesterhosen und Stoffjacke besser gekleidet.
In der dargestellten Marktszene: Salzschlirferin, eine junge Schlitzerländerin im „Tanzanzug“, eine andere in Alltagstracht, Schwälmer Buttermann, Schlitzerländer Mann mit Lammfellkappe und roter Weste, Herbsteinerin mit dem charakteristischen Spitzhäubchen, Angersbacher Brotverkäufer mit bestickten Hosenträgern, Angersbacherin.
24 – Durchgang:
Tanzkostüme der „Lauterbacher Trachtengilde“, in der Vitrine Seelenwärmer (Halstücher).
25 – Schränke mit Trachtenstücken:
Kappen, Tücher und „Firwes“, Strumpfschuhe mit buntgestickten Borten.
26 – Sudetendeutsche Trachten:
Nach dem 2. Weltkrieg fanden 6000 deutsche Heimatvertriebene aus den Ostgebieten, Umsiedler sowie Flüchtlinge in Lauterbach eine neue Heimat. Sie und ihre Nachkommen haben hohen Anteil an der Fortentwicklung der Stadt.